Ankunft und erster Tag in Uganda bei „We care for them“

Das Allerwichtigste zuerst: wir sind gut und gesund in Uganda und bei „We care for them“, unserer ersten Organisation -ein Waisenhaus- angekommen. Eine erste Aufregung gab es schon in München, weil wir kein Weiterflug oder Rückflugticket gebucht haben, jedoch schon ein Visum für Uganda besitzen. Hintergrund ist, dass wir nicht vorhaben mit dem Flugzeug aus Uganda auszureisen, sondern über den Landweg nach Ruanda kommen wollen. Diese Möglichkeit sehen die Visa-Bestimmungen aber nicht offiziell vor. Nichtsdestotrotz durften wir in das Flugzeug nach Qatar einsteigen 😊 Danach funktionierte alles reibungslos, auch das Gepäck war diesmal da. Wer sich erinnert: in Tansania warteten wir letztes Jahr 3 Tage, bis das Gepäck zu unserer Safari nachgeliefert wurde. Unser Fahrer Matthias holte uns am Flughafen ab und wir beide schliefen dann immer mal wieder während der 2,5 stündigen Autofahrt ein, da die Nacht im Flugzeug nicht sonderlich erholsam war. Wir sind von Entebbe mit dem Auto über die Hauptstadt Kampala nach Mukono gefahren bzw. in dessen Nähe. Das Dorf, in dem wir nun vier Wochen leben werden, heißt Nakifuma. Das Waisenhaus liegt schon sehr abgelegen, was uns jetzt weniger stört und uns gleichzeitig auch Sicherheit vermittelt. In der Gegend ist nicht besonders viel, ein paar weitere Häuser und es wird gerade eine neue Kirche im Ort gebaut. Die Bilder, die während der Autofahrt an uns vorbeizischten, ähneln ganz stark denen aus dem letzten Jahr in Tansania. Es gibt viele Straßenstände mit lokalen Spezialitäten, streunende Hunde, die über die Straße rennen und um Kampala ist der Verkehr wirklich sehr dicht und es bildet sich sehr langer Stau. Zwischen den Autokolonnen schlängeln sich tausende kleine Motoräder, sog. Boda Bodas, hindurch. Wir haben jetzt schon gelernt, dass darauf bis zu 5 Erwachsene Platz haben sollen. Richtig vorstellen können wir uns das allerdings nicht, aber es ist hier ein schnelles und günstiges Fortbewegungsmittel und man kann die ähnlich wie Taxis bei uns rufen. Der Fahrstil ist jedoch nichts für schwache Nerven! Bei „We care for them“ angekommen, war der Empfang sehr herzlich. Einige Schüler haben auch noch Ferien, sodass sie uns gleich mit der Unterkunft vertraut gemacht haben. Nachdem wir die erste Challenge, ein zu kleines Moskitonetz an unserem Doppelbett anzubringen, provisorisch gemeistert haben, folgte ein einstündiges Powernap an dessen Anschluss es Mittagessen (Kochbanane mit gekochtem Kohl und Erdnusssauce) gab. Das war für unseren Gaumen unbekannt, aber lecker. Nachmittags haben wir dann noch eine Führung durch den Garten bekommen, wo die Organisation sehr viel Gemüse, Salat und Obst anbaut. Insgesamt ist das Gelände ca. 20ha groß, also schon einiges. Julia und ich waren aber schon noch sehr müde, sodass wir am ersten Abend doch schon recht früh ins Bett sind und den Schülern auch nicht mehr bei den Hausaufgaben geholfen haben. Das machen wir aber bestimmt noch. Es sind sowieso sehr viele neue Gesichter und Namen und wir kämpfen noch damit uns alle zu merken. Aktuell sind auch drei weitere Deutsche ehrenamtlich hier, die alle sehr nett sind und der gemeinsame Austausch sehr viel Spaß macht. Wir freuen uns schon auf die vor uns liegende Zeit, die Eindrücke und Erlebnisse in Uganda. Wir halten euch mit unserem Reiseblog auf dem Laufenden.

Abflug in München

Unser Zuhause für die nächsten vier Wochen

Müde, aber glücklich nach 20 h endlich angekommen zu sein

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Bettina

    Schön, dass ihr gut angekommen seid. Ich wünsche euch eine spannende Zeit, mit interessanten Begegnungen und vielen neuen Eindrücken. Natürlich werde ich eure weiteren Blogeinträge mit Interesse verfolgen. Vielen Dank, dass wir daran teilhaben dürfen. Herzliche Grüße. Bettina

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